Der große Kunstbetrug : Finde die Fälschung - Du bist der Detektiv!

Nilsen, Anna, 2004
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7607-4820-7
Verfasser Nilsen, Anna Wikipedia
Beteiligte Personen Panzacchi, Cornelia [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Gavin, Martha [Ill.] Wikipedia
Systematik Q 10 - Kunstgeschichte, Epochen, Stilrichtungen
Interessenskreis ab 10
Schlagworte Kunst, Kindersachbuch, Mitmachbuch, Detektivgeschichte, Moderne Kunst
Verlag Ars-Ed.
Ort München
Jahr 2004
Umfang 48 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Anna Nilsen. Martha Gavin. Cornelia Panzacchi
Illustrationsang Ill., überwiegend
Annotation Kunstbilderbücher als spannende Krimis: Die LeserIn muss den Fall lösen, einmal eine hinterhältige Kunstfälschung, einmal das Geheimnis um den Geheimcode zu Leonardo da Vincis Vermächtnis.(ab 10) Um es gleich vorwegzunehmen: Nach vielen mittelmäßigen Versuchen, Kinder mit Sachbilderbüchern an Kunst heranzuführen, sind diese zwei neuen richtig gelungen! Beide inszenieren ein Verbrechen im Museum, sprechen die LeserIn direkt an und bitten sie, den Fall aufzuklären. Denn sonst drohe dem Museum ein Millionenschaden und damit das Aus! Anna Nilsen geht in "Der große Kunstbetrug" den klassischeren Weg: Eine Fälschung soll durch genaue Bildbetrachtung aufgedeckt werden. In ihrem fiktiven Stadtmuseum hängen 32 Werke, zu denen es die nötigen technischen Angaben sowie kurze, aber gute Interpretationen gibt. Versammelt sind hier große KünstlerInnen der letzten 150 Jahre wie van Cogh, Gontscharowa, Nolde, Hopper oder Warhol sowie britische Gegenwartskunst - das Buch ist eine Lizenz. Das Museum hat 16 fiktive KünstlerInnen beauftragt, aufgrund dieser Gemälde je zwei neue Kompositionen zu gestalten, sprich unterschiedliche Ausschnitte zu einem neuen Ganzen zu verbinden. Da aber am Tag der Vernissage alle Ausstellungstafeln gestohlen wurden, besteht die erste Aufgabe für die jungen DetektivInnen darin, die neu geschaffenen Werke den Quellen zuzuordnen. Außerdem steckt in einem der neuen Bilder eine Stelle aus einem nicht freigegebenen Bild von Constable, mit der das Stadtmuseum später verklagt werden soll. Dieses Kuckucksei zu finden ist die zweite Aufgabe. Im Mittelteil des hochformatigen Buches sind die Seiten eingeschnitten, so dass quasi zwei Kataloge mit den Originalen und den Anleihen entstehen, in denen zum Vergleich gut geblättert werden kann. Eine Lupe am Band ergänzt die Hilfestellung. Von der Idee bis zur Ausführung ist alles sehr gut gemacht. Bloß die Suche wird mit der Zeit etwas eintönig. Ein Manko, ebenso wie die wenig gelungene Computer-Illustration. Thomas Brezina konzentriert sich in "Wer knackt den Leonardo-Code?" ganz auf Leonardo da Vinci. Damit kann er tiefer auf Vita und Werk eingehen und ebnet den Weg zur Serie (der zweite Band zu Vincent van Gogh wird bereits ausgeliefert). Die Story: Zwei Schurken bedrohen den Museumsleiter Tonatelli, um den Leonardo-Code zu knacken. Durch den Magischen Saal gelangen sie in die Renaissance zu Meister Leonardo - und die LeserInnen hinterher! Pablo, ein kluger, Farben liebender Hund hilft bei den Abenteuern. Um die sieben Rätsel zu lösen, reicht es aber nicht, den Text aufmerksam zu lesen, man braucht auch die beigefügten Utensilien: geheimes Rätselheft, Spiegelfolie und eine Code-Rolle, die aus der hinteren Umschlagsklappe gebastelt werden muss. Wer Brezinas Bücher kennt, vermutet richtig, dass auch dieses ziemlich reißerisch und klischiert, aber spannend geschrieben ist. Dabei funktioniert aber nicht nur die Kunstvermittlung, sondern die interaktive Teilnahme am Geschehen sehr gut: Die Lösungen werden unterwegs nicht verraten und wer die Rolle nicht bastelt, kommt nicht weiter. Gerade da liegt aber die Schwäche: Die Bastelei ist sehr umständlich. Immerhin wurden in der bereits vorliegenden 3. Auflage die Anleitung verdeutlicht und die meisten Fehler im Text korrigiert. Die Illustrationen passen in ihrer Skizzenhaftigkeit zu Leonardos Werk, von dem eben nicht nur die Mona Lisa und Das letzte Abendmahl zu sehen sind, sondern es entsteht mit seinen Skizzen und Malwerkstätten, seinen technischen und musikalischen Versuchen sowie seinen illegalen Leichensektionen ein guter Eindruck seines Lebens und Schaffens. Fazit: Zwei spannende Kunstbücher, die sich für jede Bibliothek und Schule eignen, aber natürlich auch als Geschenk für aufgeweckte, an Kunst (sonst kaum) interessierte Kinder. *ag* Bruno Blume
Exemplare
Ex.nr. Standort
8370 Q 10, Nil

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