Titanic

Pipe, Jim, 2007
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Reservierungen Nicht reservierbar
Medienart Buch
ISBN 978-3-89717-492-4
Verfasser Pipe, Jim Wikipedia
Beteiligte Personen Fethke, Ursula [Übers.] Wikipedia
Systematik W 53 - Wasserfahrzeuge, Schifffahrt
Schlagworte Kindersachbuch, Schiffskatastrophen, Titanic, Geschichte <14. April 1912>
Verlag Fleurus
Ort Köln
Jahr 2007
Umfang [28] Bl : zahlr. Ill
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jim Pipe. [Übers. aus dem Engl.: Ursula Fethke]
Annotation Kein Schiff hat die Menschen über ein Jahrhundert so beschäftigt wie die Titanic. Vielleicht, weil sie ein Schiff der Superlative war, ein Weltwunder, ein Machwerk, das Technik und Fortschritt der Zeit demonstrierte, ein Bauwerk, an dem alles großartig und ungewöhnlich war. Zahlreiche Romane haben das Thema des Unter-gangs aufgegriffen, bis schließlich die Verfilmung mit Leonardo DiCaprio den Höhepunkt aller Geschichten darstellte, in denen der Luxusdampfer eine würdige Kulisse für große Gefühle bildete. Auch der Bildband bei Fleurus, der sich auf den ersten Blick als Sachbuch tarnt, erzählt in Wirklichkeit eine fiktive Geschichte: Beruhend auf den Notizen und Berichten eines Journalisten, der sich zur Jungfernfahrt des Schiffes eingefunden hatte, schafft der englische Autor Jim Pipe - studierter Historiker - eine fiktive Person, die nunmehr durch das Buch führt und als Beteiligter den Stapellauf und die Jungfernfahrt der Titanic erlebt und überlebt. Seine Notizen fügen sich zu einem zusammenhängenden Bericht, eingerahmt von den Dupli-katen originaler Zeitdokumente, die den Leser einen staunenden Blick in die luxuriöse Welt des Schiffes tun lassen und zugleich ein Bild der Zeit und ihrer Geisteshaltung vermitteln. Für den Leser wird das Buch so zu einem (fiktiven!) Sachbuch, anhand dessen er das Geschehen nachvollzieht. Das reicht vom ersten "Zertifikat der Seetauglichkeit" über zeitgenössische Zeitungsausschnitte, vergilbte Postkarten, alte Schwarzweißfotogra-fien bis hin zu Passagierlisten und Kabinenbildern. Das ganze Schiff wird auf diese Art dokumentiert und kommentiert, mit reichlich Bildmaterial versehen, auch solchem, das den Eindruck der Authentizität erwecken soll, ohne wirklichen Informationswert, etwa ein paar beiliegende Spielkarten des Kartenspiels, mit dem sich die Personen an Bord die Zeit vertrieben, oder der Menüzettel für die erste Klasse. Anderes erschüttert: so das Telegramm mit dem Notruf, das die Funker nach der Kollision schickten. Es ist diese Mischung aus technischen Daten, die in der Rückschau zu klären versuchen, was damals geschah und geschehen musste, im Gegensatz zu der vermessenen Technik- und Fortschrittsgläubigkeit der damali-gen Zeit. Verdeutlicht wird das an einigen persönlichen Schicksalen; die Personen im Buch tragen die Na-men von Überlebenden und Toten. Solche persönliche Kleinigkeiten sind es, die anrühren und klarmachen, dass es Menschen waren wie wir, die hier starben, mit Hoffnungen, Sehnsüchten, dann Ängsten. Da sind die Fotos von den Mitgliedern des Orchesters, das in der Todesstunde "Näher mein Gott zu dir" spielte; oder die Liste mit den Dingen, die Menschen in das Rettungsboot mitnehmen. Es ist ein ergreifendes Bild, das der fiktive Erzähler von den Ereignissen und Menschen entwirft, trotz oder vielleicht gerade wegen der Sachlichkeit. Hier gibt es keinen Raum für die Darstellung großer Gefühle oder gar Romanzen, für die Szenen, die sich hier mit dem sicheren Tod vor Augen abgespielt haben müssen und die wir nur erahnen können. Hier geht es um einen (vermeintlichen) Augenzeugenbericht, der sich auf knappe Fakten beschränkt - das erzählerische Skelett, um das sich die Bilddokumente wie Fleisch legen. Ein eindrucksvolles Buch, das ein Stück Zeitgeschichte demonstriert und Kritik übt, ohne sie auszusprechen. Ein Buch, das auch wieder zu dem Mythos beiträgt, der die Menschen nun schon so lange fasziniert und bewegt. *Alliteratus* Astrid van Nahl
Exemplare
Ex.nr. Standort
12366 besondere Bücher; W 53, Pip

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