Warum, Leon?

Meyer-Dietrich, Inge, 2000
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Medienart Buch
ISBN 978-3-473-35200-5
Verfasser Meyer-Dietrich, Inge Wikipedia
Systematik J 14 + - Jugendbücher ab 14 Jahre (Jg. 7-9)
Interessenskreis ab 14, Junge Erwachsene
Schlagworte Jugendbuch, Liebe, Partnerschaft, Tod, Verliebtsein, Risikobereitschaft
Verlag Ravensburger Buchverlag
Ort Ravensburg
Jahr 2000
Umfang 222 S.
Altersbeschränkung keine
Reihe Ravensburger Junge Reihe
Sprache deutsch
Verfasserangabe Inge Meyer-Dietrich
Annotation Annotation: In Marie und Leon - zwei sehr unterschiedliche Charaktere - schlägt die Liebe ein wie ein Blitz. Doch Maries Rationalität und Leons Risikosucht verhindern gemeinsame Zukunftspläne, bis die junge aber intensive Liebe auch noch ein schicksalhaftes Ende findet. Rezension: So leichtfüßig die Geschichte beginnt, so sehr ahnt der Leser vielleicht schon aufgrund des Titels, dass etwas passieren wird. Es ist Sommer, das Lied "Summertime" bringt die Stimmung immer wieder auf den Punkt, und Marie und Leon sind verliebt. Am Ende des Romans jedoch kehren sich alle Zeichen um: Einschneidender kann wohl kaum eine Erfahrung im Leben eines 19-jährigen Mädchens sein als der Tod seiner großen Liebe. Leon ist ein besonderer Mensch, das findet nicht nur Marie. Voll Tatendrang und oft auf Konfrontation mit dem Risiko lebt er jeden Tag, als wäre es sein letzter. Marie selbst weiß noch nicht, was sie aus ihrem Leben machen möchte und hängt zudem an den ungelösten Fragen ihrer Vergangenheit. Als sie noch keine fünf Jahre alt war, hat ihre Mutter die Familie aus Liebe zu einem anderen Mann verlassen, und seither hat Marie nichts mehr von ihr gehört. In relativ kurzen, sprachlich sehr dichten Sequenzen beschreibt die Autorin die Vergangenheit und Gegenwart des Mädchens und setzt Maries abgeklärte Romantik und Leons jugendliche Rastlosigkeit in einen spannenden Bezug zueinander. Wie müsste eine Liebesgeschichte, die in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts spielt, geschrieben sein, wenn sie die klassischen Motive Eros und Thanatos verknüpfen soll? Die Autorin hat es durch die Polarisierung der beiden Charaktere versucht und einigen Assoziationen mit Filmcharakteren den Weg geebnet. Während Leon an die Generation der James-Dean-Filme erinnert, erfährt Marie ein ähnliches Schicksal wie "Der englische Patient": das tragische Ende einer intensiven aber aussichtslosen Liebe. Wie hoch dabei aber der tatsächliche Anteil des Schicksals ist, bleibt offen und bietet Raum für interessante Überlegungen gerade in Hinblick auf Leons sehr auf sich selbst orientierte Lebensweise. Die titelgebende Frage betrifft am Ende auch den Leser. *ag* Eszter Pichler
Exemplare
Ex.nr. Standort
6572 J 14 +, Mey

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